Ziel des Philosophieunterrichts ist die Bereitstellung von Grundlagen, die den Lernenden helfen, eigenständig und in grösseren Zusammenhängen nachzudenken über das, was bei uns persönlich oder in der Öffentlichkeit als Wirklichkeit oder Schein, als Wert oder Unwert gilt. Im Vordergund steht dabei die Propädeutik wissenschaftlichen Denkens. Der Philosophieunterricht befähigt die Lernenden, Strukturen und Prinzipien der Wirklichkeitserkenntnis, des Denkens und der Zeichensysteme zu ergründen. Dabei wird reflektiert, dass Menschen immer von bestimmten Prämissen und Werten ausgehen und für die Folgen verantwortlich sind, die sich aus unserem Tun und Lassen ergeben. Das Fach Philosophie verhilft den jungen Menschen zu Anhaltspunkten für eine Orientierung im individuellen und sozialen Leben.
Der Philosophieunterricht regt dazu an, eigene Meinungen, ideologische Fixierungen, auch Wissenschaftsideologien und generell wissenschaftliche Denkweisen zu hinterfragen und damit offen zu werden für den Dialog in einer pluralistischen Gesellschaft. Dabei bildet die interpretierende und argumentierende Auseinandersetzung mit der philosophischen Tradition die bewährte Grundlage des Unterrichts.
Zusatzfach Philosophie
Religionskunde und Ethik