- Naturgeografische Vorgänge faszinieren dich und spornen dich an, den oft komplexen
Ursachen auf den Grund zu gehen.
- Du bist neugierig, wie andere Kulturkreise den verfügbaren Raum nutzen und gestalten.
- Du hast das Bedürfnis, dein Fachwissen im Bereich der Umwelt-Mensch-Beziehungen zu
erweitern, um verantwortungsbewusster zu handeln.
Was bedeutet dies nun für den Unterricht? Wir lernen z. B. die
Eigenheiten
von Fliessgewässern kennen, wie die moderne Wissenschaft
sie erfasst. In der Natur versuchen wir wahrzunehmen, wie
der Mensch die Fliessgewässer nutzt, verändert und sich vor ihnen
schützt. Oder wir setzen uns mit Siedlungsformen auseinander, beschreiben
ihre Muster und verknüpfen diese mit dem dazugehörigen
Kulturraum. Und nicht zuletzt versuchen wir zu begreifen, weshalb
die Raumplanung in der Schweiz derart komplex ist. Wir betrachten
exemplarisch einen kleinen Naturraum, betrachten ihn umfassend
und entdecken seine Vernetzung mit Raumelementen. Wir blicken
in die Tiefe des Himmels, um die ganz grossen Zusammenhänge zu
sehen. Thema für Thema steigern wir so unsere Kompetenz, verantwortungsbewusst
mit unseren Ressourcen umzugehen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte streben eine Ausgewogenheit zwischen
natur- und kulturgeografischen Betrachtungsweisen an.
Themenbereiche, in denen naturwissenschaftliche Überlegungen
dominieren,
wechseln mit Bereichen, in denen der kulturgeografische
und historische Ansatz ins Zentrum rückt. Aktuelle Themen
werden einbezogen und neue Erkenntnisse aus der geografischen
Forschung werden eingeflochten.
Die Wahl des EF Geografie setzt breitgefächerte Interessen voraus
und verlangt nach der Bereitschaft, vielschichtige geografische Problemkreise
zu bearbeiten, zu hinterfragen und die dabei gewonnenen
Erkenntnisse in passender Form zu präsentieren.
Und Immanuel Kant bringt es auf den Punkt: «Es ist nichts, was den
geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geografie.»
Lehrplan Ergänzungsfach Geographie
Geographie