LISSA-Preis für die Begabtenförderung an der KSB
An der achten Preisverleihung im Museum für Kommunikation in Bern wurde die Kantonsschule Beromünster als Preisträgerin bekannt gegeben.
Seit 2004 zeichnet die Trägerschaft LISSA (Lernfreude In Schweizer Schulen Anregen) Schulen aus, die wegweisende Projekte im Bereich Begabungs- und Begabtenförderung erfolgreich umsetzen. Die bislang 48 preisgekrönten Schulen decken ein breites Spektrum ab – vom kleinen Landschulhaus bis zur grossen städtischen Schule. Das zeigt: Innovative, integrative Begabungs- und Begabtenförderung ist unter verschiedensten Rahmenbedingungen möglich. Mit dem LISSA-Preis möchten wir die grosse Leistung dieser Schulen würdigen. Gleichzeitig können wir ihre Projekte bekanntmachen und weitere Schulen ermutigen, Begabungsförderung auf allen Ebenen zu realisieren.
Was zeichnet die Begabtenförderung der KSB aus? Aus der Laudatio an der Preisverleihung in Bern:
„Pubertierende SchülerInnen für die Schule zu begeistern ist eine besondere Herausforderung. Das gilt auch für SchülerInnen mit einem hohen Potential. Sei es, weil sie ihre Begabung im Unterricht nicht zeigen wollen, um sich nicht einem sozialen Druck ausgesetzt zu sehen, sei es, dass sie sie nicht zeigen können, weil ihnen Methoden und Lernstrategien fehlen oder weil sie vielleicht selber noch gar nicht erkannt haben, welche Möglichkeiten ihnen ihre Begabungen eröffnen würden. Diese SchülerInnen müssen an ihre Begabungen herangeführt – ja geradezu dazu verführt werden. Und das tut die KSB auf vielfältige Weise. Die Jugendlichen werden klassen- und jahrgangsübergreifend vernetzt und es entstehen Plattformen für einen gegenseitigen schulischen und persönlichen Austausch. Die Förderangebote umfassen schulspezifische Themen aber auch ausserschulische Angebote wie Sprachaufenthalte oder ETH-Studienwochen. Und nicht zuletzt haben Schüler mit mangelnden Lernstrategien die Möglichkeiten, ein diesbezügliches Coaching in Anspruch zu nehmen.
Der Jury ist ein weiterer Punkt besonders aufgefallen: Eine grosse Entwicklungsaufgabe in der Adoleszenz ist die Möglichkeit, zunehmend an der Welt der Erwachsenen teil zu haben. Das Engagement in Erwachsenenbildungsprogrammen der Schule bietet den begabten Schülern dazu eine einmalige Gelegenheit.
Das Projekt KSBenrichment ist klassische Begabtenförderung, die sehr durchdacht und aktuell umgesetzt wird. Durch die Vernetzung mit der Kinder-Kanti und der Erwachsenenbildung werden neue Impulse gegeben.“
Zur Webseite LISSA-Preis
Projektbeschrieb der KSB
Tanz mit dem Tod - Darf ich bitten?
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Musikforschung Zentralschweiz, dem Haus zum Dolder in Beromünster, der Tanzcompagnie des Luzerner Theaters sowie Ehemaligen der Kantonsschule Beromünster entsteht ein moderner Totentanz, der in der ersten Märzhälfte 2012 in der Pfarrkirche St. Stephan Beromünster aufgeführt wird. Ausführende sind ausschliesslich aktive und ehemalige Schülerinnen und Schüler der KSB sowie Lehrpersonen: die Theatergruppe, das Schwerpunktfach Musik der 3. und 4. Klassen und die Jazztanzgruppe. Ebenfalls involviert ist das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten der 5. und 6. Klassen.