Wer am Samstag, dem 22. November 2025, am Sandhübel vorbeikam, wunderte sich vielleicht über das ungewohnt hohe Verkehrsaufkommen vor der Kantonsschule. Der Anlass dafür war eine jährliche Tradition der Schule: die Präsentation der Maturaarbeiten – wie schon so oft begleitet vom ersten Schneefall der Saison.
Diese Präsentationen finden nicht nur an diesem Samstag statt. Schon in den Wochen davor steigt die Anspannung merklich. Während sich einige auf ihren Auftritt freuen, kämpfen andere mit Nervosität. Am Vorabend wird noch einmal Technik gecheckt, werden Probepräsentationen gehalten und letzte Ratschläge ausgetauscht.
Und dann ist es so weit. Ab 7 Uhr treffen die ersten Leute bereits auf dem Schulgelände ein. Ehemalige, jüngere und ältere Lernende nutzen die Gelegenheit gleichermassen, um die Maturandinnen und Maturanden zu unterstützen oder sich Inspiration für eigene Arbeiten zu holen. Stolze Eltern halten kurze Schwätzchen miteinander. Arbeiten, die oft mit Schweiss und Mühe und viel Unterstützung von zuhause entstanden sind, werden endlich vor Publikum präsentiert.
Die Themenvielfalt spiegelt die Vielfalt der Schülerschaft wider. «Der Beginn macht den Unterschied: Einen effektiven und motivierenden Französisch-Einstieg gestalten», «Simulation eines Doppelpendels» oder «Energieautarke Wetterstation auf Arduino-Basis» sind nur drei der 58 Arbeiten, die am Samstag mit der Präsentation ihren Abschluss fanden.
Wie es nun weitergeht? Erst einmal dürfen alle ein wenig entspannter und erleichtert in den Alltag zurückkehren – zumindest bis die nächsten grossen Herausforderungen anstehen: die Maturaprüfungen.
Laetitia Kiener