Bildnerisches Gestalten setzt sich mit Sehen und Sichtbarmachen auseinander.
Der in den 1. bis 3. Klassen vorausgegangene Aufbau von Kompetenzen
und Ausdrucksfähigkeiten in verschiedenen Bereichen des
bildnerischen Gestaltens und Wahrnehmens führt in der 4. und
5. Klasse zu Gestaltungskonzeptionen und -prozessen mit stärkerer
Eigenverantwortung. Problemlösestrategien – Konzept bis Realisierung
– wie auch deren Dokumentation
stehen im Zentrum.
Die Auseinandersetzung mit Werken der bildenden Kunst stellt die
eigene Arbeit in einen grösseren kulturellen Kontext.
Ziel des Faches ist, die Lernenden im visuellen und gestalterischen
Bereich zu offenen, kritischen und für ästhetische Fragen sensibilisierte
Menschen heranzubilden. In unserer stark visuell geprägten
Kultur, in der sich gesellschaftliche Entwicklungen zunehmend
über Bilder vollziehen, vermittelt das Grundlagenfach Bildnerisches
Gestalten
einen tragfähigen Hintergrund.
Inhalte des Faches sind im vierten Jahr die Themenbereiche Farbe
und Grundlagen der Fotografie. Die Fotografie wird im fünften
Jahr fortgesetzt. Den Abschluss der Grundausbildung Bildnerisches
Gestalten setzt das Thema Typografie. Im diesem letzten Semester
der 5. Klasse schliessen die Schülerinnen und Schüler mit einer Abschlussarbeit
ab.
Die Auseinandersetzung in diesen Bereichen geschieht gleichermassen
durch praktische und theoretische Arbeit. Der Unterricht bietet
die Möglichkeit, die Wahrnehmungsfähigkeit zu üben, kreatives
Potenzial einzusetzen und eigene Vorstellungen in geeigneter Form
umzusetzen.
Da die Lernenden in der gestalterischen Arbeit durch persönliche
Lösungen oft in neue, unbekannte Bereiche vorstossen, entdecken
sie eigene Grenzen und erleben, dass diese erweitert werden können.
Das gibt Mut und stärkt das Selbstbewusstsein.
Lehrplan Bildnerisches Gestalten
Bildnerisches Gestalten