«Jugend debattiert» – Schulhausfinale an der Kanti Beromünster

Beromünster, 9. Dezember – Vier Debattierende haben sich am 9. Dezember 2025 mit der Frage «Soll der Zugang zu psychischer Gesundheitsversorgung bis zum 25 Altersjahr gänzlich kostenfrei sein?» auseinandergesetzt. Lena Fanger und Theo Kunze (4. Klasse) sowie Tobias Steffen und Alain Furrer (5. Klasse) setzten sich in den schulinternen Halbfinals durch und standen sich im Schulhausfinale gegenüber.

Ist Prävention die Lösung aller Probleme? Verhindert diese psychische Erkrankungen? Reicht es also aus, wenn Aufklärungsarbeit geleistet, Fachkräfte ausgebildet werden, und es mehr Freizeitangebote (z.B. im Bereich Sport) gibt? Wohl nicht, doch sie kann einen Beitrag dazu leisten, dass Betroffene wissen, wohin man sich niederschwellig wenden kann, wenn ein Problem auftaucht oder bereits besteht. So die eine Seite.

Die Gegenseite bestritt nicht die Nützlichkeit von Aufklärungsarbeit und Prävention, wies jedoch darauf hin, dass Suizid die grösste Todesursache von jungen Menschen sei und insgesamt rund ein Drittel dieser an psychischen Problemen leide. Da aus Kostengründen viele Menschen keine Fachperson aufsuchen (könnten), müsse dieser Umstand verändert werden: Therapien für junge Menschen sollen kostenlos sein. 

Tobias Steffen (Erstplatzierter) und Theo Kunze (Zweitplatzierter) waren am Ende erfolgreich. Die vertiefte Sachkenntnis, persönliche Anekdoten und das aufeinander Eingehen haben bei ihnen besonders hohe Werte erzielt, so die Jury.
Alle vier Teilnehmenden des Schulhausfinales ziehen am 24. Januar 2026 gegen die Finalistinnen und Finalisten anderer Zentralschweizer Gymnasien und Kantonsschulen ins Felde.

«Jugend debattiert» findet am Samstag, den 24. Januar 2026, in Beromünster statt. Mehr Informationen finden Sie auf der Website der durchführenden Organisation YES Young Enterprise Switzerland.