Das Atelier Pressefotografie der Medienwoche besuchte am Dienstag, den 17. 10. 2017 die Fotoagentur «Keystone» in Zürich.
Wir machten uns am Dienstag 17. Oktober auf den Weg nach Zürich. Ziel war die Fotoagentur Keystone. Um 14 Uhr trafen wir dort ein und wurden von Ennio Leanza, einem Keystone-Fotografen, empfangen. Ennio Leanza arbeitet seit acht Jahren bei Keystone. Er selber versteht sich als Newsfotografen und deswegen ist das nachträgliche Bearbeiten eines Bildes für ihn und die ganze Agentur ein «No-Go». Er erzählte uns viel über Keystone und seinen Job. So erfuhren wir, dass es 15 festangestellte Fotografen bei Keystone gibt, und diese in Regionen eingeteilt an allen wichtigen Anlässen dabei sind. Bei diesem Job gehe es vor allem um Geschwindigkeit, erzählte er. Dies sei so, weil es viele Fotoagenturen gebe, und diese auch ihre Fotografen an diesen Anlässen haben. Die Online-Medien nehmen dann einfach das Bild welches am schnellsten verfügbar ist.
Nach dieser Einführung zeigte uns Ennio Leanza einige Bilder und auch seine Ausrüstung. Man glaubt kaum wie gross so ein Objektiv ist und was es wiegt! Danach erklärte er uns, dass jedes einzelne Bild, das geschossen wird, archiviert wird. So gibt es im digitalen Archiv 16 Millionen Bilder. Keystone hat auch noch ein analoges Archiv - doch dazu später mehr. Danach gingen wir einen Stock tiefer in die Redaktion. Dort treffen die Bilder aller Fotografen ein, und es geht darum, sie in Windeseile öffentlich zu machen, damit man schneller als die Konkurrenz ist. Dort gewährte uns Bildredaktor Aladin Klieber einen Einblick in seine Arbeit. Er legte uns dar, wie schnell alles gehen muss. Danach ging es noch ins Archiv. Dort zeigte uns Alex Anderfuhren, der Archivar, alles. Im Archiv lagern 10 Millionen Bilder. Das Problem ist, dass die alten Bilder langsam ihre Farbe verlieren und auseinanderfallen. Deswegen versucht man sie zu retten und zu digitalisieren. Danach war Ennio Leanza noch bereit, sich unseren Fragen zu stellen.
Hier zwei Zitate:
«Das beste Bild gibt es nicht, aber es gibt viele gute Bilder»
«Am liebsten mache ich Bilder von Reportagen zum Beispiel von Bräuchen in der Schweiz»
Am Schluss bedankten wir uns und verabschiedeten uns von Ennio Leanza. Dann machten wir uns auf die Rückreise via Luzern nach Beromünster.
Manuel Estermann, 3a Noah Krummenacher, 3c